In der Klassischen Homöopathie werden keine einzelnen Krankheiten behandelt, sondern das Lebewesen in seiner Gesamtheit erfasst. Die aktuellen Symptome sind oft ein Zeichen dafür, dass die Lebenskraft, d.h. der Gesamtorganismus aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Bei schon länger andauernden Krankheiten, immer wiederkehrenden Symptomen, ständig wechselnden Beschwerden
kann eine chronische Krankheit vorliegen. In diesem Fall muss das passende Konstitutionsmittel gefunden werden, weil die Arzneiwahl nach den gerade akuten Symptomen lediglich für kurze Zeit Besserung
bringt.
Ein Konstitutionsmittel berücksichtigt nicht nur die aktuellen Krankheitssymptome, sondern das Lebewesen in seiner Gesamtheit, seinem Körperbau, seinem Verhalten, mit allen Krankheiten und Beschwerden.
Ein Ziel der Naturheilkunde ist es, die körpereigene Abwehrkraft zu stärken. Ist diese durch Umwelteinflüsse geschwächt, ist das Lebewesen viel anfälliger für
Erkrankungen, welche dann Folgen von Stoffwechselstörungen sind. Dies betrifft sowohl Körper als auch Geist. Leber und Niere sind die grossen
Entgiftungsorgane des Körpers. Durch toxische Belastungen werden sie überfordert und können ihre Aufgabe nicht mehr richtig erfüllen. Toxine sind zum Beispiel Giftstoffe, welche
von Bakterien oder Viren gebildet werden und das Immunsystem schwächen. Daher ist eine Ausleitung dieser Stoffe wichtig, damit eine naturheilkundliche Behandlung überhaupt greifen kann.
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