Mögliche Ursachen eines Bandscheibenvorfalls

Nährstoff- und Bewegungsmangel

Normalerweise werden sämtliche Körperorgane über das Blut sowohl mit Sauerstoff als auch mit Nähr- und Vitalstoffen versorgt. Doch durch die Bandscheiben fliesst kein Blut. Daher müssen diese lebenswichtigen Stoffe von der Zwischenzellflüssigkeit aufgenommen werden, so dass sie in den Ruhephasen, wenn die Bandscheiben Flüssigkeit aufsaugen, in die Zellen gelangen.

Dieser Vorgang setzt natürlich eine ausreichende Nähr- und Vitalstoffaufnahme über entsprechend ausgestattete Lebensmittel voraus.

Ein anhaltender Bewegungsmangel ist für die Bandscheiben ebenso problematisch wie der Mangel an Erholungsphasen, denn aufgrund der fehlenden Bewegung können sie ihre Stoffwechselrückstände nicht mehr ausreichend entsorgen. In Folge dessen ersticken die Zellen quasi im Müll. Sie vergiften und auch die Aufnahme von Nähr- und Vitalstoffen ist nicht mehr möglich.

Zwangsläufig degenerieren die Bandscheiben und es ist wieder nur eine Frage der Zeit, wann der Bandscheibenvorfall eintritt.

Chronische Übersäuerung

Auch eine chronische Übersäuerung des Körpers kann zu einem Bandscheibenvorfall beitragen. Diese entsteht durch eine ungesunde, säureüberschüssige Ernährungsweise: viele Fertigprodukte, zu viel Zucker, Fleisch, Milchprodukte, glutenhaltiges Getreide, ein Übermass an Kaffee, Nikotin und Alkohol. Die Neutralisation aller im Übermass anfallenden Säuren ist für unseren Körper lebenswichtig. Daher benötigt er im übersäuerten Zustand grosse Mengen an basenbildenden Mineralien, wie Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium und Eisen, denn sie sind in der Lage, die ätzenden Säuren zu neutralisieren.

Wenn die benötigten Mineralien nicht in ausreichendem Mass über die Nahrung zugeführt werden, muss der Körper zur Wiederherstellung seines Säure-Basen-Gleichgewichts seine Mineralstoffreserven freisetzen, was notgedrungen zu einem Mineralstoffmangel führt.

Stress

Lang anhaltende Stresssituationen tragen ganz erheblich zur Übersäuerung des Körpers bei. Doch das ist nicht das einzige Problem, denn in stressigen Zeiten steht zudem die gesamte Skelett- und Rückenmuskulatur dauerhaft unter extremer Anspannung.

Darmerkrankung

Der Darm kann an der Entstehung eines Bandscheibenvorfalls ebenfalls beteiligt sein, besonders dann, wenn bereits chronische Darmentzündungen, wie z.B. Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa, vorliegen.

Psychische Überlastung

Da der Körper und die Psyche untrennbar miteinander verbunden sind, reflektiert die Wirbelsäule, ebenso wie jeder andere Bereich des Körpers, zwangsläufig immer auch eine psychische Thematik.

Die konkrete Frage im Falle eines Bandscheibenvorfalls lautet: Was will mir diese Krankheit, diese Haltung oder dieser Schmerz sagen?


Ganzheitliche Massnahmen

Eine Entsäuerung beugt Bandscheibenvorfällen vor

Der erste und wichtigste Schritt zur Entsäuerung des Körpers ist die Umstellung Ihrer Ernährung. Meiden Sie daher von nun an stark säurebildende Lebensmittel und Getränke und versorgen Sie Ihren Körper stattdessen mit vitalstoffreicher, basenüberschüssiger Kost.

Reinigen Sie Ihren Darm

Eine regelmässige Darmreinigung ist für jeden Menschen wichtig und daher natürlich auch generell jedem zu empfehlen. Wenn allerdings bereits eine chronische Darmerkrankung oder anhaltende Darmprobleme vorliegen und der Rücken noch zusätzliche Probleme bereitet, dann ist die Durchführung einer Darmreinigungs-Kur tatsächlich unverzichtbar.

Entzündungshemmende Massnahmen gegen Bandscheibenvorfall

Falls Sie unter einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leiden, sollten Sie zu den bereits erwähnten Empfehlungen auch darauf achten, dass Sie ausreichende Mengen entzündungshemmender Lebensmittel und/oder Nahrungsergänzungen zu sich nehmen.

Lebensmittel mit entzündungshemmender Wirkung sind u.a. Sauerkraut, Spinat, Brokkoli, fermentierte Lebensmittel, Zwiebeln, Knoblauch, Curcuma, Ingwer, Kirschen, Blaubeeren, Äpfel.

Kollagenaufbauende Substanzen zur Vorbeugung eines Bandscheibenvorfalls